Page 70 - Robert Charlier: Goethe und August Wilhelm Iffland (1779-1814)
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ich zu erlangen streben und das was ich vermeiden soll. Sie werden
einem gelehrigen Ohre und einem dankbaren Herzen etwas Gutes
erwiesen haben. Mit reiner Verehrung
Mannheim, d. 29. Aug. 1793.
90
Iffland.«
[2]
»M[annheim] d[en] 19[.] Sept[ember] 1793
Die andern Schauspiele XXII erfolgen gleich.
Ich bitte gehorsamst, der Theaterbibliothek und den Kopisten,
Vorsicht zu empfehlen
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Iffland«
[3]
»Hochwohlgeborner Herr!
Die Schauspiele, XXIII welche Sie zu überschicken erlaubt haben,
erfolgen hiebei.
Die Ursach warum ich bitte, dem Abschreiber und Bibliothekar
des Theaters strenge Vorsicht zu befehlen, ist nicht meiner Meinung
von dem Werth der Sache, zuzuschreiben; sondern der traurigen
Erfahrung, daß sie schon für gute Prise XXIV hie und da erklärt sind.
Nicht diese, andere. Der Nachdruck quält mich schon, der Vordruck
bestielt mich ganz und gar. Ich empfele mich Ihrer Güte und bin mit
reiner Verehrung
Euer Hochwolgeboren
M[ann]h[ei]m d[en] 6[.] Gehorsamster Die-
Dec[em]b[e]r ner
92
1793 Iffland«
90 Julius Wahle: Das Weimarer Hoftheater unter Goethes Leitung, 1892, S. 93;
vgl. Briefe an Goethe, Bd. 1, 1980, S. 242; Regest-Nr. 704.
91 Goethe-Jahrbuch 26, 1905, S. 51 (Nr. 1)
92 Goethe-Jahrbuch 26, 1905, S. 52 (Nr. 2)
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